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Pressemeldungen
25-05-01 12:00:00 Pressinfo 1: Presseankündigung: Wizards of OS 2 |
Wizards of OS 2
Offene Kulturen & Freies Wissen
Internationale Konferenz im
Haus der Kulturen der Welt Berlin
11.-13. Oktober 2001
Die dreitägige Konferenz "Wizards of Operating Systems 2" richtet sich an ein breites, an der digitalen Medienkultur und der Wissensgesellschaft interessiertes Publikum. Sie wird ca. 50 in- und ausländische Referenten und Referentinnen und bis zu 1000 Teilnehmer zu Vorträgen, Diskussionen, Tutorials, künstlerischen Beiträgen und informellen Gesprächen zusammenbringen.
Veranstaltet von:
Mikro e.V.
mikro.org
der Bundeszentrale für Politische Bildung
www.bpb.de
AG Informatik & Gesellschaft der Humboldt-Universität zu Berlin
waste.informatik.hu-berlin.de
In Zusammenarbeit mit
Chaos Computer Club Berlin, c-base e.V. Berlin, Debian Projekt, Berliner Linux User Group, German Unix User Group, V2_Lab for the Unstable Media Rotterdam, De Waag -- Society for Old and New Media Amsterdam, Telepolis, Linux-Magazin, De:Bug u.a.
### KONZEPT ###
"Die Freiheit des Wissens zu verteidigen, ist wahrscheinlich die wichtigste Aufgabe, die wir in der Zukunft vor uns haben," sagte Prof. Dr. Norbert Szyperski, einer der führenden Mikroökonomen, auf den Wizards of OS 1.
In der "Wissensgesellschaft" treten Fragen der Produktion, Distribution, Archivierung und Rezeption von softwaregestütztem Wissen in den Vordergrund. Unter den Computer-Betriebssystemen -- so haben GNU/Linux und andere gezeigt -- stellen freie, offene Lösungen eine Alternative zu proprietären, geschlossenen Produkten dar. Doch wie ist es um die anderen Bausteine der "Wissengesellschaft" bestellt?
Haben nicht auch Funkfrequenzen, Standards und Protokolle, Suchmaschinen und Archive, Schulen und Hochschulen, Bibliotheken und Museen, der öffentlich-rechtliche Rundfunk und das Wissen der öffentlichen Hand den Charakter einer Infrastruktur -- gleichsam von "Betriebssystemen der Wissensgesellschaft"? Wie frei oder unfrei sind sie jeweils? Um sich diesen Fragen zu stellen ist eine Ökologie unserer Wissensumwelt vorgeschlagen worden. Ihren Kern bildet eine polititsche Ökonomie des "geistigen Eigentums". Wieviel "Wissen als Ware" können wir uns leisten? Wieviel öffentliches Wissen brauchen wir?
Diese zweite WOS-Konferenz möchten Anstöße für eine offene Kultur des freien Wissens geben. Es wird um den Wandel in den Bedingungen der geistigen Schöpfung jeder Art, der Vermittlung ihrer Ergebnisse und deren kooperativer Weiterentwicklung gehen. Wie zugänglich, transparent, partizipatorisch und erweiterbar sind die verschiedenen Infrastrukturschichten jeweils? Das "geistige Eigentum" hat eine mächtige Lobby, doch wer setzt sich für das Gemeingut Wissen ein?
### SCHWERPUNKTE ###
*** Freie Software ***
Wo steht die freie Software heute nach der Adoption durch große Unternehmen und Behörden und nach der Achterbahnfahrt am Neuen Markt? Vertreter von HP, IBM u. a. erläutern, was vielen immer noch ein Rätsel ist: Wie kann man mit freier Software Geld verdienen?
*** Von Gleich zu Gleich ***
Napster und SETI@home haben Peer-to-Peer-Netzwerke berühmt gemacht. Inzwischen unterstützen sie Gemeinschaften von Wissenschaftlern, Technikern und Journalisten bei der Erstellung, Sammlung und Filterung von Wissen. Kann man von einem generellen Wandel von Konkurrenz zu Kooperation sprechen?
*** Biotechnologie ***
Am menschlichen Genom forscht die internationale Wissenschaftlergemeinde im Wettlauf mit Biotechnologieunternehmen -- um das öffentliche Wissen zu mehren die einen, um verwertbares Wissen zu schützen die anderen. Biomaterial und Wissen wird einzelnen Patienten und ethnischen Gruppen enteignet und patentiert. Sind Open-Source-Genetik und "Fair-Trade"-Abkommen eine Alternative?
*** Die rechtliche Ordnung des Wissens ***
Die Globalität der Informationsflüsse fordert die nationalstaatlichen Regelungen von Urheber-, Patent- und Markenrecht heraus und drängt auf Harmonisierung. Die technische Implementierung von Eigentumsansprüchen zementiert sie. Doch wo bleibt dabei das Recht auf öffentlichen Zugang zu Wissen, das als Innovationsvoraussetzung ebenfalls geschützt ist?
*** Not for sale: Öffentliches Wissen ***
Bibliotheken, Museen, Schulen, Hochschulen und öffentlich-rechtlicher Rundfunk bewahren und pflegen den gemeinsamen Wissensschatz. Heute erscheinen öffentliche Wissensressourcen oft als Luxusgüter, die in Zeiten knapper Kassen eingespart oder besser noch zur gewinnorientierten Bewirtschaftung an den Markt delegiert werden. Doch wie steht es dann um den Verfassungsauftrag der informationellen Grundversorgung?
*** Wissenstransfer zwischen Arm und Reich ***
Hat sich die Chance in der freien Software erfüllt, die informationelle Selbstbestimmung des Südens zu fördern und der digitalen Spaltung entgegenzuwirken?
### VORTRAGENDE ###
Die komplette Liste der Zusagen unter: wizards-of-os.org.
Eine kleine Auswahl:
Bruce Perens
OpenSource-Manager von Hewlett Packard, Berkeley, CA
Arthur L. Holden
Chairman und CEO von First Genetic Trust, Inc., Deerfield, IL
Thomas Krüger
Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn
Rusty Foster
Entwickler des P2P-Systems Kuro5hin.org, San Francisco
Hansjürgen Garstka
Berliner Beauftragter für Datenschutz und Akteneinsicht
Cori Hayden
Expertin für das "Schürfen" von Biomaterialien und -Informationen, für Biodiversität und pharmazeutische Kommerzialisierungabkommen, Cambridge UK
Lawrence Lessig
Cyberlaw-Experte, Stanford Universität
Frank Rieger
Chaos Computer Club und gate5 AG, Spezialist für geographische Informationssysteme, Berlin
Thomas Macho
Professor für Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin
Tim Hubbard
Leiter der Sequenzanalyse des menschlichen Genoms am Sanger Center, und Co-Leiter des OpenSource Genom-Annotationsprojekts Ensembl, Cambridge UK
Brigitte Zypries
Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, verantwortlich für die eGovernment-Projekte der Bundesregierung Brian McConnell SETI@Home, San Francisco
### DIE WIZARDS OF OS 1 ###
Die erste WOS-Konferenz im Juli 1999 drehte sich vor allem um die freie Software und den offenen, hochgradig verteilten, kooperativen Prozess, in dem sie entsteht. Mehr als 600 Vertreter aus Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Kunst kamen damals im Gespräch über die Grundlagen der computergestützten Kultur im Haus der Kulturen der Welt, Berlin zusammen. Seither beleuchteten die WOS in einer Serie von Workshops und Seminaren informatische, rechtliche, politische, künstlerische und philosophische Facetten des Themenfeldes.
### PRESSESSTIMMEN ZU DEN WOS 1 ###
"Insgesamt kann man die erste 'Wizards of OS'-Konferenz, die den Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen bildet, sicherlich als einen Meilenstein in der Geschichte der Open-Source-Bewegung bezeichnen." (c't)
"This could be the most important event in years" (Wau Holland, CCC-Pionier in Wired News)
"Eine wichtige Konferenz, weil sie keine typische Software-Fachkonferenz war, sondern sich viel allgemeiner auch mit der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bedeutung von Software, Lizenzierung, Urheberrecht und Copyright beschäftigte." (Junge Welt)
"Auf einer Berliner Tagung mit dem Titel 'The Wizard of OS -- Offene Quellen und Freie Software' haben die Techno-Intelektuellen der Open-Source-Bewegung jüngst klar gemacht, dass es ihnen nicht nur um Technologie, sondern auch und vor allem um Politik gehe." (SZ)
### KONTAKT ###
Wenn Sie mehr wissen möchten, finden Sie laufend aktuelle Informationen unter wizards-of-os.org.
Ein monatliches Update erhalten Sie wenn Sie sich auf wos-announce@mikrolisten.de eintragen. Dazu senden Sie eine Mail an majordom@eg-r.isp-eg.de mit "subscribe wos-announce" im Textfeld.
Allgemeine Anfragen richten Sie bitte an presse@wizards-of-os.org,
thematische Fragen auch an wos-crew@mikrolisten.de.
Wenn Sie keine weiteren Informationen zu den Wizards of OS 2 wünschen, bitten wir um eine kurze Antwort an presse@wizards-of-os.org. Ihre Adresse wird dann aus der Liste gelöscht. Andernfalls erhalten Sie über diesen Verteiler bis zum Oktober noch drei weitere Aussendungen von Ihren
Wizards of OS
Thomas Thaler |
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